Die Gruppe wird größer!

Heute Abend kamen nun Maria Lohoff und drei weitere Mitreisenden zur unserer Gruppe hier in Nova Iguaçu hinzu, die bereits eine Woche Schwester Henriqueta in Belém besucht und vor allem begleitet haben, die sich über die Diözesankomission "Gerechtigkeit und Frieden" im Schutz vor Menschenhandel und gegen sexuellen Missbrauch im Amazonasraum einsetzt. Hier ein kurzer Berichtsausschnitt, der von ihnen in den letzten Tagen veröffentlicht wurde: "Wir waren heute unter anderem in einem Dorf, das sich an einem schmaleren Teil des Amazonas befindet (1 Stunde flussabwärts von Breves, unserem aktuellen Standort). Diese Route wird von sämtlichen Containerschiffen benutzt die aus Manaus, Santarém und anderen Orten Rohstoffe in Richtung atlantischen Ozean transportieren. Die an dieser Route liegenden Dörfer sind so "besonderes", da Kinder mit schmalen Holzbooten an die vorbeifahrenden Schiffe andocken um zu betteln und / oder sich zu prostituieren. Dieses "Angebot" wird von der entsprechenden Besatzung sehr begrüßt - es geht soweit das Kinder für 1000 Real (knapp 300€) gekauft werden, um somit Menschen- und Organhandel zu betreiben. Wirklich unvorstellbar. Wir haben ein Schiff gesehen, an das eines dieser winzigen Holzschiffe angedockt war - nicht auszudenken, was an Bord geschehen ist. Diese Fahrt zu einem so gefährlichen Ort, wurde von drei Militärpolizisten begleitet." - Bei der Erfahrung über die Perspektivlosigkeit, der fehlender Sozialpolitik und der nicht eingehaltenen Menschenrechte hier in Nova Iguaçu, ist das eine weitere, schlimme Nachricht über die Situation der Armen in Brasilien.






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