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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.

Jugend-Sozialarbeit in den Armenvierteln

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Besuch in einem Elendsviertel von Nova Iguaçu, in der ein engagierter Lehrer (z.Zt. arbeitslos) ehrenamtlich einen Fußballverein aufbaut, mit dem Ziel, die Kinder und Jugendlichen von der Straße zu holen. Begleitet wird diese Sozialarbeit in der Favela vom Menschenrechtszentrum (MRZ) in Nova Iguaçu, wobei es auch um die Unterstützung der Wohnrechte der Bevölkerung geht. Aus Wohnmangel besetzen die Armen planlos menschenunwürdige Behausungen. Das Elend ist oft unvorstellbar. Zwei Mütter, mit jeweils ihren 4 Kindern konnten wir dank der Vermittlung von Hercília und Vera Cristina vom MRZ besuchen und mit ihnen über ihr tägliches Leben sprechen. Die Männer sind selten Zuhause und haben kein regelmäßiges Einkommen. Die Mütter bekommen aus einer Art „Familienförderung“ vom Staat umgerechnet 130 € im Monat und müssen davon noch eine Miete von rund 50,00 € zahlen. Eine Lebenswirklichkeit, die Nährboden für Drogen, Gewalt und Prostitution ist. Der Sport ist ein Ansatz, den Teufelskreis der Ver

Ausflug nach Rio de Janeiro

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Wie versprochen trafen wir heute Dom Luciano, den Ortsbischof von Nova Igauçu zu einer ausführlichen Gesprächsrunde, um über die Situation der pastoralen und sozialen Arbeit im Bistum zu sprechen. Beeindruckend ist die Tatsache, dass die Laien in allen pastoralen Bereichen gleichberechtigt mitbestimmen. Angesichts der schwierigen Wirklichkeit der Menschen, die hier vor allem durch Gewalt und Drogenhandel geprägt sind, versucht die Kirche vor Ort insbesondere die Jugend und Familien anzusprechen und zu fördern. Bischof Luciano ist ständig in den Gemeinden unterwegs, um sie zu begleiten und zu stärken. Die Kraft dafür nimmt er aus einem tiefen Glauben und durch die Begegnung und den Dialog mit dem einfachen Volk. Er lobte und bedankte sich für die jahrzehntelange Unterstützung durch den Aktionskreis Pater Beda, insbesondere für das Menschenrechtszentrum der Diözese, das ein wichtiger Bestandteil der Sozialpastoral ist und war begeistert über den Besuch un

Begegnungen in Nova Iguaçu

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Unser Programm im Bistum Nova Iguaçu begann mit einem gemeinsamen Frühstück mit Dom Luciano Bergamim, Bischof von Nova Iguaçu, der sich immer sehr freut, über den Besuch der Freunde des Aktionskreises. Morgen wird er sich für ein ausführliches Gespräch mit uns Zeit nehmen. Später fuhren wir u.a. zu einer neuen Näherinnen-Kooperative, die im Aufbau steht und die uns aufzeigte, welche Bedeutung das solidarische Wirtschaften für die Frauen in den Armenvierteln hat. Hier werden auch für die Priester in den Pfarrgemeinden die Gottesdienst-Gewänder hergestellt. Danach ging es zur Pfarrgemeinde vom Hl. Herzen Mariens, die mit der Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Ahaus seit einigen Jahrzehnten partnerschaftlich verbunden ist. Zwei Reiseteilnehmer kommen aus der Nachbargemeinde St. Josef in Ahaus und gemeinsam erfuhren wir von den Neuigkeiten und Herausforderungen in der Pfarrarbeit. Der Pfarrer Pater Paulo Pires zeigte uns die Pläne für ein Jugendzentrum in der Kapellengemeinde N. Sra

Die Gruppe wird größer!

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Heute Abend kamen nun Maria Lohoff und drei weitere Mitreisenden zur unserer Gruppe hier in Nova Iguaçu hinzu, die bereits eine Woche Schwester Henriqueta in Belém besucht und vor allem begleitet haben, die sich über die Diözesankomission "Gerechtigkeit und Frieden" im Schutz vor Menschenhandel und gegen sexuellen Missbrauch im Amazonasraum einsetzt. Hier ein kurzer Berichtsausschnitt, der von ihnen in den letzten Tagen veröffentlicht wurde: "Wir waren heute unter anderem in einem Dorf, das sich an einem schmaleren Teil des Amazonas befindet (1 Stunde flussabwärts von Breves, unserem aktuellen Standort). Diese Route wird von sämtlichen Containerschiffen benutzt die aus Manaus, Santarém und anderen Orten Rohstoffe in Richtung atlantischen Ozean transportieren. Die an dieser Route liegenden Dörfer sind so "besonderes", da Kinder mit schmalen Holzbooten an die vorbeifahrenden Schiffe andocken um zu betteln und / oder sich zu prostituieren. Dieses "Angebot&quo

Gruppe steht kurz vor dem Abflug in Frankfurt

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Nun stehen wir vor dem Jumbo, der uns nach Rio de Janeiro bringt. Die Gruppe ist jetzt 10 Personen groß. Morgen treffen wir auf weitere vier, die bereits in Brasilien angekommen sind. Dort erwarten uns dann die Freunde vom Menschenrechtszentrum von Nova Iguaçu. Allen eine gute Nacht und bis morgen.

REISEPLAN

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Bald geht es los nach Rio de Janeiro......

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Fotos vom ersten Vorbereitungstreffen zur Brasilienreise bereits im Januar 2017. Mittlerweile ist die Zahl mit 17 Personen konkret geworden, die die Reise gemeinsam gestalten werden. Am 26. September geht es los, zunächst nach Rio de Janeiro. Dort ist das Menschenrechtszentrum der Diözese von Nova Iguacu/RJ unser erster Anlaufspunkt. Und dann geht es weiter in den Nordosten Brasiliens: nach Recife, Campina Grande, Cajazeiras, Crato, Juazeiro do Norte, Juazeiro/BA, Simoes Filho und Salvador. Wir besuchen eine Vielzahl von Sozialprojekten, u.a. zur Förderung von jungen Menschen, der Landpastoral und sehr intensiv wollen wir das neue Vorhaben für alle Partner des Aktionskreises erleben, wobei es mit Mitteln und in Kooperation mit dem Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) um die Förderung von Familien im Umgang mit gesundem Gemüse und Obstanbau geht. Ziel der Förderung ist die Verbesserung der Lebensverhältnisse verarmter